Zweigarbeit
Unsere aktuelle Arbeit:
Wie kann die Menschheit den Christus wiederfinden? (GA 187)
Das dreifache Schattendasein unserer Zeit und das neue Christus-Licht
Acht Vorträge, gehalten in Dornach und Basel vom 22.12.1918 bis 1.1.1919
Am 10. Dezember 2025 setzen wir unsere Arbeit am zweiten Vortrag fort. Die Vorträge dieses Zyklus fanden um die Weihnachtszeit 1918 nach dem ersten großen Krieg statt und so ist es verständlich, dass eine innere Vertiefung, auch für die vorbereiteten Menschen schwer zu erreichen war und dass der Weihnachtsimpuls, die Weihnachtsstimmung erst wieder gesucht werden muss. Hinzu kommt, dass selbst die Theologie immer mehr den Christus verloren hat und nur noch von einem allgemeinen Gott spricht. Das Besondere, das Eigentümliche, von dem gesprochen werden muss, wenn das menschliche Herz zu Christus aufschaut, das will erst wiederum gefunden werden. Deshalb ist es vielleicht heute notwendig dieses Weihnachtsfest mit der Frage zu verbinden: Wie kann die Menschheit den Christus wiederfinden.
Dieses Weihnachtsfest kann uns nicht nur an das Eintreten des Jesus in das Erdendasein erinnern, sondern wir können es auch auffassen als die Geburt des Christentums selbst und ihren Eintritt in die Erdenentwickelung. Dieses Geborenwerden des Christentums trat vor die Welt unter den Bekennern des alten Testamentes, die sich in die Pharisäer und Sadduzäer differenzieren lassen und dem was in dem Salomonischen Tempel gegeben war. Auch wenn vieles schon bekannt erscheint so ist es heute im Grunde dennoch notwendig diese Dinge von der Gegenwart ab wiederum in einem neuen Lichte anzusehen.
Wenn wir den allgemeinen Weg anschauen, den der einzelne Mensch macht, und den Weg, den die Menschheit, den eigentlich das ganze Erdendasein macht, so wird uns dieser Weg immer deutlicher dadurch werden, wenn wir ihn als einen Gleichgewichtszustand auffassen zwischen dem Luziferischen und Ahrimanischen. Aber im Grunde ist das nur eine Benennung, die wir gebrauchen. Ein Bewusstsein von den Tatsachen des Luziferischen, des Ahrimanischen und des Gleichgewichtszustandes dazwischen war bei den tieferen Naturen der Menschheit immer vorhanden. Mit den Pharisäern und den Sadduzäern kann man in gewisser Weise das Ahrimanische und das Luziferische in Verbindungen stehend betrachten währen in die Gleichgewichtsströmung hineingestellt ist der Jesus, welcher Eintritt in das äußere Erdendasein. Er tritt an derjenigen Stätte in das Erdendasein ein, deren innerste Charakteristik doch bis zu dem Mysterium von Golgatha dadurch gegeben war, dass an dieser Stätte aufgerichtet war der Salomonische Tempel.
Ausblick auf die zukünftige Arbeit:
Im Anschluss wollen wir unsere Arbeit mit dem folgenden
Vortragszyklus Rudolf Steiners fortführen:
"Menschenwesen, Menschenschicksal und Weltentwicklung (GA226)"
Die Lesung der Weihnachts-Imagination (GA 229) Mittwoch den 17.12.2025 um 20:00h
"Das Miterleben des Jahreslaufes in vier kosmischen Imaginationen GA 229" (zweiter Vortrag)
Die Weihnachts Imagination wurde am 6.Oktober 1923 in Dornach durch Dr. Rudolf Steiner gehalten.
Die Lesung findet am Mittwoch den 17.12.2025 um 20:00h
im großen Saal des Rudolf-Steiner-Haus in Mannheim statt.